Berufliche Projekte
So jetzt möchte ich Euch
ein bisschen was über meine beruflichen Aktivitäten erzählen.
Ich hoffe dass euch diese Seite später mal helfen wird.
Um ein System reinzubringen werde ich das ganze Chronologisch aufbauen.
Nach meinem Glorreichen Abgang
von der Hauptschule wollte ich eigentlich eine Ausbildung zum Bauzeichner
machen aber (zum Glück) war die Arbeitslage in diesem Bereich ziemlich
beschissen und somit dachte ich mir hmm was mache ich denn da?!?
Die Lösung war, daß ich auf die Kollegschule in Witten ging
und dort meine Fachhochschulreife in Wirtschaftswissenschaften mit der Akzentuierung
Betriebswirtschaft erfolgreich absolvierte. Da ich aber irgendwas mit Mathe
und Außendienst machen wollte connectierte ich meinen damaligen Trainer,
er ist nämlich Vermessungsingenieur und ja damit war klar was ich werden wollte.
Somit bewarb ich mich bei etlichen Büros und Kommunen und bekam
auch irgendwann bei einem Öffentlich bestellten Vermessungsingenieur in
Hagen eine zusage. Direkt am ersten Tag war Außendienst angesagt
und ich sage euch es war alles vollkommen neu für mich ( ich hatte
vorher ja noch nie was mit dem Bau zu tun), an diesem Tag wurde ich eingewiesen
wie man den Prismenstab korrekt aufhält und warum ich auf die Blasenliebele
achten muss (dazu gehe ich später noch näher ein). Tja nach etwa
4 Monaten Ausbildung fügten sich so langsam alle Teile des großen
Puzzles zusammen und ich begann zu verstehen um was es überhaupt in
der Vermessung geht (das ist eine normale Zeitspanne). Ihr fragt euch jetzt
bestimmt warum erst nach 4 Monaten? Eine berechtigte Frage, nun die Vermessung
ist eine ziemlich komplexe Angelegenheit alleine die Vorgänge die nötig
sind um ein Haus zu bauen sind schon ausschweifend genug (also nur das was
alles zur Planung gehört) und dann die ganzen Bauvorschriften, Gesetze
und Auflagen die da noch zukommen, aber das ist ja nicht alles, dazu kommt
ja die eigentliche Aufgabe der Vermessung die "Grundstückssicherung"
und das alleine ist schon kompliziert genug fßür den das Kataster Bömische Dörfer sind.
Auch hier müssen Vorschriften und Vermessungstechnische Rechenabläufe eingehalten werden.
Im ersten Lehrjahr war hauptsächlich Außendienst angesagt (hat
alles Vor- und Nachteile) es ist zwar super geil im Sommer im draußen
zu sein aber wenn es regnet oder arschkalt ist muss man auch raus und dann
wird´s ungemütlich. Im zweiten Lehrjahr angekommen wurde ich immer
mehr im Innendienst eingesetzt um zu lernen was so alles mit den Daten passiert
die im Aussendienst erfasst wurden. Meine Aufgaben erstreckten sich dann
von der Katasterberechnung über die Erstellung von einfachen Lageplänen
bis hin zu Skizzen zur Grenzniederschrift (auch hier werde ich später
noch sehr detailliert eingehen). Das dritte Lehrjahr bestand zu 90 % aus
Innendienst und gelegentlichem Außendienst wobei ich dann auch schon
Truppführer sein durfte (Lageplan Erstellung und sogar schon eine Gebäudeeinmessung).
Im Innendienst wurde das Wissen im Bereich CAD und Baugesetze vertieft sowie
die Feinheiten im Kataster, also ich denke so im nachhinein ist das eine
Optimale Einführung in den Beruf gewesen (wofür ich auch an dieser
Stelle noch mal meinen Ausbildern (ÖbVI Nitsche & Parthesius) und
Mitarbeitern einen besonderen Dank aussprechen möchte dafür daß sie so geduldig
mit mir waren.
Da ich nach meiner Ausbildung unbedingt noch studieren gehen wollte konnte
ich noch für ein paar Monate im Büro bleiben. Leider wurde dann
aus verschiedenen Gründen nichts aus meinem Traum eines Studiums in
Karlsruhe und somit musste ich mich bundesweit (da die Arbeitsmarktlage sehr
schlecht war) bewerben, habe aber nur Absagen bekommen bis ich dann eine Anzeige
im Internet gesehen habe, "Außendienstmitarbeiter für den Fernaußendienst
im Bereich Pipelinevermessung gesucht" tja ich rief darauf hin sofort (Freitags)
dort an und Sonntags sollte es schon nach Bad Bergzabern (Pfalz) losgehen.
Auftrag war es eine etwa 40 Km lange Trasse für die TENP II zu Messen.
Das ist eine Parallelleitung zur bereits bestehenden TENP I (Trans European Natur Pipeline).
Das war eine ganz neue Erfahrung für mich.
im Fernaußendienst war ich bislang noch nie und es machte super
viel Spaß man bekam einen eigenen Firmenwagen (Standartfahrzeug war
ein Astrakombi 1,7 TDi und als 2. Fahrzeug ein Opel Fronterra 2,4 16 V 147
PS oder einen Terrano mit 2,7 l TDi 125 PS) und durfte durch Deutschland
und den umliegenden Ländern kurven. Dafür wurde man sogar noch bezahlt.
Die Einsatzbereiche wechselten auch von der einfachen Vermessung
hin bis zum Wegerechtler was mir persönlich besonders viel Spaß
machte. Gegen Ende meiner Beschäftigungszeit wurde ich dann als Trassenplaner
am CAD-Rechner eingesetzt. Es mussten Isometrien (Leitungspläne) erstellt werden und die
geplante Leitung (LWL) eingezeichnet werden. Die Planungen erstreckten sich
übers gesamte NRW Gebiet. Ich nehme mal an der Name Kabel NRW oder mittlerweile
auch ISH ist jedem ein Begriff ja genau wir haben die Planung ihrer Leitungen
durchgeführt.
So und jetzt was mache ich jetzt?
Im September 2001 begann ich an der FH-Bochum mein Studium zum
Geoinformatiker und jetzt fragt ihr euch was für ein Ding richtig zum
Geoinformatiker das ist ein misch masch aus Vermessung und Informatik, also
die Erstellung und Pflege von Georeferenzierten Basisdaten in Datenbanken
sowie die klassische Problemorientierte Programmierung (Vermessungstechnische
belange), das CAD darf dabei natürlich auch nicht fehlen.
Hört sich jetzt aufregend an oder? Ist es auch aber ich habe mir
dann so vorgestellt wie ich in 20 Jahren immer noch tag für tag am
Rechner rumhänge und immer das gleiche mache... . Ne ne ne ne nicht
mit mir nicht mit dem Commander, deshalb habe ich mich auch erstmal nach einigen jobs umorientiert.
Nach dem Studienabbruch war ich 1,5 Jahre Kommisionierer bei Wendeln (Großbäckerei).
Aufgabe eines Kommissiuonierers ist es die unterschiedlichen Waren
(in diesem Falle Brot, Kuchen und Brötchensorten für den Einzelhandel zusammen zu stellen.
Somit ging ich Tag ein Tag aus von 18.00 (an Sonn- und Feiertagen auch gerne ab 17.00) bis nachts um 03.00 Uhr
Arbeiten. Am Tag (hier in der Nacht) kam man locker auf etwa 15to Brot und son Zeugs das man mit der Hand heben musste.
Nach dem grossen Stellenabbau, fand ich eine Anstellung als Möbelpacker bei einem Recklinghauser Umzugsunternehmen.
Das war zwar eine Knüppelarbeit aber das Betriebsklima war Super, meine Arbeitskollegen war echt witzig drauf, so das einem
auch 12 oder 13 Stunden harte Arbeit nicht so schwer fielen.
Es geschah im Jahre 2004, das ich mir Überlegte was ich den noch so in meinem Leben erreichen möchte und somit kam ich auf die Idee
Bauingenieur werden zu wollen, gesagt getan, allerdings wollte ich vorher noch Wissen was da Später so auf mich zu kommen könnte.
Also machte ich ein Praktikum in einem Schweizer Tiefbauunternehmen (Spezialtiefbau um genau zu sein).Nachdem ich ein 3/4 Jahr
dort war sollte es solangsam mal ans Studium gehen und ich bewarb mich an der Bergischen Universität, leider wurde das Bauingenieurstudium
zum Wintersemester angeboten, so dass ich mich vorher noch für einen Bereich eingeschrieben habe der mich nach dem Bau am meisten
Interressiert, Richtig IT. In diesem Fall mit dem Schwerpunkt System & Components natürlich auf Bachelor.Jetzt werdet Ihr Euch sicherlich fragen
wasn das? Da steckt eigentlich ne menge hinter, im wesentlichen gehts um die Entwicklung von Hardware, aber auch Sensorik oder Robotik wäre
möglich, also ist das ganze extrem Elektrotechnik lastig, ist zwar leider nicht mehr ganz so leicht wie die Schaltungspläne
die wir in Physik auf der Hauptschule hatten, aber dennoch sehr Interessant.
Im Herbst ging es dann ans Bauingenieurwesen. Da ich schon einen kleinen Vorgeschmack hatte könnte ich mir schon vorstellen in den
Konstruktiven Ingenieursbau zu gehen also Tiefbau/Spezialtiefbau aber auch Wasser und Umweltmanagement reizt mich.
In diesem Bereich bekommt man das nötige Wissen um die Ver- und Entsorgung von Wasser, Damm, Talsperren, Wasserstrassen-
und Hochwasserschutzplanungen durch zuführen.
In diesem Jahr stand die IGAW-Exkursion 2007 (Institut für Grundbau, Abfall- und Wasserwesen) an. Wir haben diverse Baustellen aus den
Bereichen des Tunnelbaus, Talsperrenbaus, Wasserkraftanlagenbau und des Tiefbaus besichtigt. Im folgenden stelle ich euch mit ein paar Fotos
die dazu gehörigen Projekte vor.
Die Fischtreppen Kaiserstuhl (GER)
Wasserkraftwerk Rheinfelden (GER)
Wasserkraftwerk Laufenburg (CH)
Partenen KOOPS II (AUS)
Wasserkraft Kühtai (AUS)
Brenner Basistunnel (BBT) (AUS)
Gründung der ADAC Hauptverwaltung (GER)
< href="igaw2007.html">weitere Bilder der IGAW 2007
Nunja ich mache jetzt erstmal Schluss bis denne denn
Euer Master
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